Warum ich mache, was ich mache.


Ich heiße Oda Stockmann. Aufgewachsen bin ich als Kind der 1980er Jahre in einer Kleinstadt im Münsterland. Als weiße Deutsche unter weißen Deutschen. Manchmal bin ich Menschen aus mir fremden Kulturkreisen begegnet, aber im Großen und Ganzen waren alle um mich herum genau wie ich auch weiß und deutsch. Dies hat sich auch in meinen anschließenden Lebensphasen erst einmal nicht geändert. Ich habe mich nie darüber gewundert. Weder meine Denkweise noch meine Einstellungen standen dem entgegen, dachte ich.

Heute weiß ich: Ich lebte in einer gewaltigen Seifenblase. Diese platzte, als mein Partner und ich im Jahr 2013 unser Schwarzes Adoptivkind in unsere Familie aufnehmen durften. Wie sich Menschen gegenüber diesem kleinen Menschen benahmen, schockierte mich, denn ihr Verhalten war anders als bei weißen Kindern in unserer Umgebung.

Das war der Auslöser und ich begann mich weiterzubilden und arbeitete mich in Themen wie Antirassismus, Anti-Bias, vorurteilsbewusstes Denken, kritisches Weißsein und die Mechanismen von Diskriminierungen ein. Rückblickend betrachtet war dies nicht immer eine leichte Zeit, weil alles, was gerade noch meine „heile Welt“ war, auf den Kopf gestellt wurde. Andererseits war es eine sehr wertvolle Zeit, da sich daraus meine jetzige Tätigkeit und damit DIVERSITY IS US entwickelt hat.

Heute gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen weiter. Ich trainiere in Firmen zu den Themen Diskriminierungen, Alltagsrassismus und diskriminierender Sprache. Das Erkennen unbewusster Vorurteile, des sogenannten „unconscious bias“, sowie der konstruktive Umgang mit ihnen sind der Kern meiner Arbeit.

Ich bin der Überzeugung, dass es richtig ist, alle Menschen unabhängig von ihrer (zugeschriebenen) Herkunft, ihrer sexuellen Ausrichtung und Identität, ihrer Religionszugehörigkeit, einer Behinderung, ihres Geschlechts, ihres sozialen Status und ihres Alters gleich und fair zu behandeln.

Deshalb sensibilisiere ich Menschen dafür, ob, wann und wie sie (vor allem unbewusst) diskriminieren. Zusätzlich biete ich die Möglichkeit, durch Spielzeug, Geschenkartikel und Bücher Vielfalt positiv sichtbar zu machen. Ich sehe dies als meinen Beitrag für eine diskriminierungsärmere Zukunft für uns alle.

gezeichnete Figur Oda Stockmann mit Stift und Tablet oder Papier

Profil & Vita


Ich lese gern und viel, interessiere mich für die unterschiedlichsten Dinge und mag es, Neues zu lernen. Mit meinem Herzensthema - Alles rund um diskriminierende Strukturen - bin ich mit derzeit zwei Firmen (Trainings / Seminar / Beratung und Online-Shop) selbständig. Mein Lebenslauf ist gefüllt mit verschiedenen Tätigkeiten und Stationen. Einige sind:

  • Buchautorin: „Einfach können – diskriminierungsfreie Sprache” im Duden Verlag. Können Sie hier entlang kaufen.
  • Systemische Organisationsentwicklerin (IF Weinheim – in Ausbildung)
  • Trainerin für Diversity mit den Schwerpunkten kritisches Weißsein, diskriminierende Strukturen und Sprache, Anti-Bias
  • Kunsthistorikerin (MA), Schwerpunkt Illustrationen
  • Ausbildung zur Kommunikationswirtin (WAK) und Arbeit in einer Werbeagentur
  • Lehrtätigkeit im studienbegleitenden Praktikum
  • Moderationen auf Messen
  • Inhaberin eines Online-Shops für Geschenkartikel und Bücher, die Vielfalt positiv zeigen.
  • Tätigkeit im Spielwareneinzelhandel
  • Aufbau eines Netzwerkes rund um Diskriminierungsthemen. Zum Beispiel:
    • Mitglied bei: Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V., Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V.
    • Diskussionsgruppen unter anderem in den Bereichen: Eltern Schwarzer Kinder, Geschlechtersensible Pädagogik, Rassismuskritik, Adoptivfamilien, Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen; Treffen binationaler Familien
    • Gründung einer Selbsthilfegruppe für Adoptivfamilien mit Schwarzen Kindern
    • Gründungsmitglied Zeit für Heldinnen e.V. – Hilfe für Frauen in psychischen Krisen / mit psychischen Erkrankungen
  • Erarbeitung Spezialwissen in den Bereichen Diversity, kritisches Weißsein, Vielfalt in Medien, Anti-Bias
  • Weiterbildungen und Fachtagungen im Bereich Diskriminierungen/Antirassismus, Beispiele:
    • Forumtheater – Empowerment und Dialog, Friderike Wilckens-von Hein
    • Diskriminierung – (k)ein Thema für unsere Beratung
    • Wo fängt der Spaß an? – Kölner Karneval zwischen Brauchtum und Veränderung. Schwerpunkt: Wie koloniale Bilder vom „Fremden“ unsere Alltagskultur bestimmen.
    • Du gehörst dazu!? (Versteckte) Botschaften in der Kinder- und Jugendliteratur
    • Nicht nur nett, sondern ehrlich…! Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
    • Umgang mit Rassismus
  • Vorbereitung & Durchführung einer Auslandsadoption
  • Elternzeit
  • Assistentin in einer Unternehmensberatung und Stabsstelle Marketing
  • Führungskräftesekretärin (T-Systems)
  • Tätigkeit für Oper & Theater
  • Sport- und Eventfotografie (Tageszeitung)
  • Kunstliebhaberin und Konzertgängerin