In "Wo ist Karlas Papa"? wird einfühlsam und leicht verständlich bereits zweijährigen erklärt, wie eine Familie durch Samenspende entstehen kann.
Karla hat keinen Papa. Sie wurde mit der Hilfe eines Samenspenders geboren – das hat ihre Mama ihr erzählt. Karla versteht zwar nicht ganz, was ein Spermaspender ist, aber er muss ein lieber Mensch sein, weil er Mama und Karla geholfen hat, zusammen zu sein. Und deshalb können auch Karla, Oma und Opa zusammen sein. Der Spermaspender kann Karla aber nicht dabei helfen, einen Papa zu bekommen. Das ist aber kein großes Problem für Karla, weil sie damit beschäftigt ist, mit all ihren Freundinnen und Freunden zu spielen.
Ich erinnere mich noch recht genau, wie ich dem eigenen Kind versucht habe zu erklären, wie ein Kind durch Spermaspende entstehen kann. Den Versuch würde ich im ersten Anlauf als missglückt beschreiben. Zum Glück war das Thema erstmal erledigt und der zweite Anlauf klappte besser. Hätte ich dieses Buch gehabt, wäre es mir viel leichter gefallen. Manchmal denke ich als erwachsene Person einfach viel zu kompliziert.
Dieses Buch hingegen erklärt einfühlsam, respektvoll und ganz selbstverständlich, wie eine Familie entstehen kann, wenn kein "Liebster oder Mann" da ist. Nämlich per Spermaspende. Auch schon für zweijährige. Die Altersempfehlung reicht bis achtjährig. Das würde ich nicht unterschreiben, denn so wenig Text und Bilder fand unser Kind bereits deutlich früher gar nicht mehr spannend.
Wenn das Kind jedoch eine persönlichere Bindung zu dem Thema hat, kann es sein, dass es das Buch länger schön findet.
Meine persönliche Empfehlung wäre 2-5 Jahre.
- 26 Seiten
- fester Einband
- Altersempfehlung: 2-8 Jahre
Schauen Sie sich auch den zweiten Band "Karla spielt Mutter Kind" an – einfach hier klicken.