Das Gehirn hat kein Geschlecht

Jenseits der Geschlechtergrenzen: Die Revolution der Neurowissenschaft in der Genderdebatte

In diesem aufschlussreichen Werk deckt die israelische Neurowissenschaftlerin Daphna Joel die Gründe auf, warum sich der Mythos von den grundlegend verschiedenen männlichen und weiblichen Gehirnen so hartnäckig hält und wer davon profitiert. Während die Gesellschaft und selbst manche Wissenschaftszweige noch immer an der Vorstellung festhalten, dass Frauen und Männer in ihren Eigenschaften und Verhaltensweisen grundlegend verschieden seien, stellt Joel diese Theorie mit ihrer bahnbrechenden Forschung in Frage.

Durch die Analyse neuester Studien und ihre eigenen wegweisenden Erkenntnisse zeigt sie auf, dass jedes Gehirn ein unverwechselbares Mosaik aus Eigenschaften darstellt, die traditionell als "männlich" oder "weiblich" klassifiziert werden. Joel argumentiert eindrucksvoll gegen Geschlechterstereotypen und legt dar, wie diese Einteilung uns alle zurückhält.

Dieses Buch bietet einen faszinierenden Einblick in die Funktionsweise unseres Gehirns und liefert starke Argumente für ein Umdenken weg von einer binären Geschlechterordnung hin zu einer nuancierteren Betrachtung der menschlichen Individualität. Ein wichtiges Plädoyer für die Befreiung von engen Geschlechterrollen und für ein tieferes Verständnis der Komplexität unseres Gehirns.

• 240 Seiten
• fester Einband
• Übersetzung aus dem Englischen von Johanna Wais